Die Kripo iQLANDIA wurde heute von der Polizei mit einem Fall betraut, und zwar mit der Untersuchung des Mordes an der anerkannten Wissenschaftlerin Dr. Hurtig. Diese wurde gestern in den Morgenstunden von ihrer achtzigjährigen Nachbarin Frau Möhrchen gefunden, als diese Hurtig eine spezielle Rosenschere zurückbringen wollte. Der Leichnam der Wissenschaftlerin war in deren eigenem Garten gleich neben der rekonstruierten Fontäne zum größten Teil in Beton eingegossen worden. Es war zu sehen, dass der Mörder es eilig hatte. Der Coroner legte den Todeszeitpunkt auf 19 Uhr am Vortag fest, d. h. genau, nachdem die Benefizveranstaltung Das Keimen der Wissenschaft geendet hatte, bei der im Garten an ihrem Haus Blumen gepflanzt worden waren.
Wer war Dr. Hurtig?
Die fünfunddreißigjährige Dr. Hurtig war beruflich sehr ausgelastet – sie reiste viel und war nicht nur an dem wissenschaftlichen Institut in der Tschechischen Republik tätig, sondern beispielsweise auch in Großbritannien an dem Cranfielder Institut, das sich mit der Untersuchung von Wasser beschäftigt. Dort arbeitete sie übrigens selbstständig an einem Geheimprojekt. In ihrer Freizeit versuchte sie sich viel zu entspannen und Sport zu treiben.
Deine Aufgabe ist es, 5 der 6 Verdächtigen auszuschließen, die den Mord nicht begangen haben! Und zwar mittels der forensischen Disziplinen an den vorbereiteten Stationen.
Wie?
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Nimm dir eine „Kriminalistenkarte“, die eine Liste der Namen der Verdächtigen enthält.
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Besuche alle 5 Stationen und erfülle die Aufgaben entsprechend den Anweisungen.
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Notiere die Nummer der Station zum Namen des gerade ausgeschlossenen Verdächtigen.
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Wenn du an allen Stationen warst, erhältst du einen Zifferncode.
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Zeige oder nenne den Zifferncode einem der iQLANDIA-Mitarbeiter und er wird dir verraten, wo du die Lösung findest.
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Wenn du beim Wettbewerb um zwei Eintrittskarten in die Exposition von iQLANDIA mitmachen willst, gib deinen Namen und die E-mail-Adresse unter an und wirf die richtig ausgefüllte Kriminalistenkarte in die Wettbewerbsbox.
Forensische Wissenschaften
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Forensische Wissenschaften sind wissenschaftliche Methoden der Sammlung und Untersuchung von Informationen über die Vergangenheit. Derart gewonnene Informationen werden in Gerichtsverfahren genutzt.
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Das Wort forensisch stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ursprünglich „auf das Forum gehörend“, d. h. auf das Forum Romanum, einen großen Platz in Rom, wo in längst vergangenen Zeiten Gericht abgehalten wurde.
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Beispielsweise trug hier ein Arzt namens Antistius seine Feststellungen bei der Obduktion des Leichnams von Julius Caesar vor, anhand welcher später die Schuldigen gefasst wurden.
Joe „Ellbogen“ Murray
Der Engländer Joe Murray, ein ehemaliger Tennis-Spitzenspieler und mehrfacher Wimbledon-Sieger, war in den neunziger Jahren in die Tschechische Republik gezogen. Dank seiner hohen Geldprämien bei den Grand-Slam-Tennisturnieren lebte er jahrelang auf großem Fuße. Aber der leichtlebige Lebensstil und schlechte Investitionen in Immobilien kosteten Murray um die Jahrtausendwende praktisch sein gesamtes Vermögen.
Joe war gezwungen, alles zu verkaufen! Sein letztes Geld steckte er in eine Tennisschule in Liberec, die ihm jedoch nicht so viel einbrachte, wie er anfangs gehofft hatte. Um sich über Wasser zu halten, verbrachte er lange Stunden als Trainer auf dem Tenniscourt, wovon er Auswüchse am Ellbogen bekam. Diese brachten ihm den Namen Joe „Ellbogen“ Murray ein.
Obwohl Joe für sein Alter ein ansehnlicher Mann von hervorragender körperlicher Verfassung war, machten sich seine Mitmenschen wegen seines starken englischen Akzents und den hochgezogenen Socken, die stets zu seinem Stirnband und den Schweißarmbändern passten, häufig über ihn lustig.
Joe „Ellbogen“ Murray war in den letzten fünf Jahren der persönliche Trainer von Doktor Hurtig gewesen.
Klara Schrullig
Dr. med. Klara Schrullig mietete sich bereits das siebente Jahr Räume im Haus von Doktor Hurtig. Hier führte sie ihre renommierte stomatologische Praxis „Super-Lächeln“, die insbesondere für VIP-Kunden bestimmt war. Obwohl die Ärztin bemüht war, immer so gut wie möglich auszusehen, hatte ihr die Natur leider nicht allzu viel Schönheit verliehen. Ihr grauenhaftes Lächeln, die hervorstehenden braunen Warzen auf ihrer Nase oder die dicken behaarten Beine in den roten Pumps vermochten jeden Mann zuverlässig abzuschrecken. Deshalb widmete sie ihr Leben der Zucht von Katzen Sie liebte ihren Kater Pummel so sehr, dass sie ihn auch in ihre Praxis mitzunehmen begann, was Dr. Hurtig, die allergisch auf Katzenhaare war, verständlicherweise nicht gefiel.Eine Woche vor ihrem Tod ließ Dr. Hurtig die Stomatologin deshalb zu sich kommen und drohte ihr mit der Kündigung des Mietvertrags, wenn sie nicht aufhören würde, den Kater mit auf Arbeit zu nehmen. Für Klara war das logischerweise ein Schock, denn sie wollte nicht um den lukrativen Ort für ihre Praxis kommen.
Peter Heizer
Bei ihrer Arbeit im wissenschaftlichen Institut lernte Dr. Hurtig Peter Heizer – einen erfolgreichen Unternehmer, Leiter des Kraftwerks und Mäzen des Instituts – kennen. Die beiden verband ihre Liebe zur Wissenschaft und zum Reisen, darüber hinaus war Heizer von Hurtigs Intelligenz und ihrem Feuereifer für die Sache äußerst imponiert. Zwei Jahre lang gingen sie zusammen, dann heirateten sie. Die einzige, die ihnen ihre Beziehung missgönnte, war Heizers Tochter – die damals zehnjährige Karoline Süß. Sie warf ihrer Stiefmutter bis zu ihrem Tod vor, ihr den Vater genommen zu haben. Heizer und Hurtig verdienten viel Geld.. Auch wenn es nach außen hin so aussah, als würde ihre Ehe gut laufen, war das Gegenteil der Fall. Wegen ihrer dienstlichen Verpflichtungen hatten sie keine Zeit mehr füreinander, häufig stritten sie sich und im Laufe des letzten Jahres verdächtigte Hurtig ihren Mann, sie mit seiner Assistentin zu betrügen. Sie reichte deshalb den Scheidungsantrag ein. Die Scheidung verlief sehr stürmisch, da ein heftiger Kampf um das Vermögen entbrannte.
Miroslava Dornig
Von klein auf liebte Doktor Hurtig Blumen und blühende Sträucher, vor allem Rhododendren. Deshalb ließ sie sich an ihrem Haus einen riesigen Garten mit englischem Rasen entwerfen und anlegen. Sie liebte Gartenarbeit und diese Tätigkeit erfüllte sie sehr, aber wegen ihrer Arbeit hatte sie keine Zeit für die tagtägliche Pflege des Gartens. Deshalb entschloss sie sich, die komplette Pflege ihrer Pflanzen einer Fachfrau anzuvertrauen: Miroslava Dornig. Die rothaarige Gärtnerin mit dem Gesicht eines Blumenkinds aus den 60er Jahren nahm die Arbeit bei der renommierten Wissenschaftlerin begeistert an. Sie kam dreimal wöchentlich zu Dr. Hurtig, bei großer Hitze auch fünfmal. Da ihre gleiche Gärtnerleidenschaft die beiden Damen miteinander verband, wurden sie zu unzertrennbaren Freundinnen. Dornig erhielt die tragische Nachricht vom Tod von Dr. Hurtig, als sie gerade in den Niederlanden war, um eine spezielle Tulpenart für den Garten der Wissenschaftlerin auszusuchen.
Stefan Klein
Stefan Klein arbeitete im selben wissenschaftlichen Institut wie Doktor Hurtig. Im Hinblick auf seinen Namen, seine Größe und seine grauenvolle Esskultur, bei der auch ein Bernhardiner zu seinen Füßen noch satt werden könnte, erhielt er von seinen Kollegen den Spitznamen Krümel.Klein war die ganze Zeit über heimlich in Dr. Hurtig verliebt. Täglich brachte er ihr Blumen von der Gärtnerin Dornig, und um seiner Angebeteten jeden Tag so nahe wie möglich sein zu können, wurde er ihr wissenschaftlicher Assistent. Da er von sich aus nicht besonders arbeitsaktiv war, sagte ihm die Assistentenstelle bestens zu. Als er feststellte, dass Dr. Hurtig seine Gefühle nicht erwidert und noch darüber hinaus an einem neuen Projekt arbeitet, das sie ihm verheimlicht hatte, wurde er wütend. Im Amok reichte er seine Kündigung ein und verließ das wissenschaftliche Institut auf der Stelle und ohne jedwede weitere Erklärung.
Karoline Süß
Karoline Süß – eine ansehnliche schlanke Blondine mit stark geschminkten Augen und einer rosafarbenen Schürze – betrieb ein kleines Café & Konditorei gleich neben Murrays Tennisschule. Sie buk ausgezeichnete Torten und Kuchen und mischte den Kindern das beste Softeis weit und breit. Karoline war die Stieftochter von Doktor Hurtig. Nach außen hin verhielt sie sich stets äußerst freundlich zu allen, innerlich jedoch war sie verbittert. Sie hasste vor allem ihre (bereits ehemalige) Stiefmutter – Dr. Hurtig. Ihr warf sie vor, ihre Familie zerstört zu haben und ihr, als sie zehn Jahre alt war, den Vater Peter Heizer genommen zu haben. Diesem hatte sie dann vor ihrem Tod ohnehin den Laufpass gegeben.
Lösung
Gratulation! Wenn auch dir der Name der Gärtnerin Miroslava Dornig als letztes auf der Karte übriggeblieben ist, bist du ein echter Kriminalist und hast uns geholfen, den Fall zu klären! Gerade sie ist die Hauptverdächtige!
Lösung
Dr. Hurtig wollte mit ihren 35 Jahren nicht mehr auf einen bahnbrechenden wissenschaftlichen Fortschritt warten. Deshalb entschloss sie sich, ihre Mühe und Ersparnisse in das Geheimprojekt einer Wasserreinigungsgroßanlage zu stecken. Zufällig erfand sie aber ein Perpetuum mobile. Ihr wurde klar, was das für die Welt bedeuten könnte. Da sie aber Angst vor dem Missbrauch der Erfindung hatte, zerstörte sie diese sofort und trug die Konstruktionspläne stets bei sich. Sie vertraute sich mit all dem nur ihrer Freundin, der Gärtnerin Dornig, an. Statt Dr. Hurtig zu ermutigen, begann Dornig jedoch, ihr vom ganzen Projekt abzuraten. Einerseits sah sie in der Entdeckung die Möglichkeit eines größeren Schutzes der Natur, andererseits aber fürchtete sie deren Zerstörung wegen der Errichtung neuer Verteilernetze, die Blüte der Industrie, den Niedergang der Menschheit und Kriege aufgrund von Neid der Nachbarländer. Deshalb entschloss sie sich trotz ihres sanftmütigen Charakters und der Freundschaft zu ihrer grausamen Tat und ermordete Dr. Hurtig.
Und warum drückte Heizer den Alarmknopf?
Heizer drückte den Alarm, weil er den Mord an Dr. Hurtig mit eigenen Augen gesehen hat. Er traute sich jedoch nicht, das den Ermittlern gegenüber zuzugeben, damit der Verdacht nicht wegen der Vermögensstreitigkeiten zwischen ihm und Hurtig auf ihn fällt.
Und warum flüchtete Klein vom Tatort?
Stefan Klein wollte stets in der Nähe von Dr. Hurtig sein, deshalb schlich er sich bei ihrer Benefizveranstaltung ein, um sich mit ihr zu versöhnen. Als ihn die Security entdeckte, begann sie ihm nachzustellen und er flüchtete.